Schreiben in der Nacht

Donnerstag, den 1. März 2007

Es ist nun mehr schon ein Jahr her als ich auf diese Art zu schreiben begann. Die Zeit der Gedichte ist vorbei. Vieles blieb nur Projekt. Und jetzt gibt es dieses Blog, welches kaum jemand liest. Aber das ist okay und war nicht mein Ziel.

All diese Gedanken kamen nur in der Nacht. Das ist keine Methode, sondern einfach geschehen. Kann man das so stehen lassen? Lohnt es sich, darüber nachzudenken, dass scheinbar man nicht am Tag schreiben kann.

Was nach außen dringt, traut sich wohl nicht ins Licht. Sondern mag nur im Dunkeln nach draußen gehen.

Why are you creative?

Donnerstag, den 1. Februar 2007

Nicht dem Erschaffen wegen. Schwer zu umkreisen. Um zu sagen, was ist. Um zu finden, was ich suche. Um zu fragen, wohin. Um zu spüren, das Leben. Um zu begegnen. Mir selbst.

Obiges nur als Vorspiel. Es war an anderer Stelle schon gesagt. Wiederholung schadet nicht, eine alte und verstaubte Methode, um zu sich etwas einzuprägen. Der Mensch lernt durch ständige Wiederholung. Traurig aber wahr, wir sind doofe Automaten.

Was ich eigentlich sagen wollte. Warum ist man am kreativsten, wenn man leidet? Warum nur ist tiefe Melancholie der unerschüttlich beste Quell alles neu Geschöpften?

Die Neigung des Baums zurückdrehen

Freitag, den 26. Januar 2007

Der Winter ist doch noch gekommen. Kalt, trüb, ohne Schnee. Januar ist einfach kein Freudenmonat. Der Jahreswechsel ist vorbei und jetzt muss man anfangen. Und dem Herannahenden ins Auge blicken.

Ich dachte manches in Ordnung und Schönheit, doch in Wirklichkeit war dem nicht so, sondern gegenteilig. Und niemand gibt sich schuldig, den man dann anklagen könnte. Die Wahrheit ist einfach da.

Und nun? Ein Baum, der sich in seinem Wachstum in jahrelanger Gemächlichkeit nach Süden neigte, den kann man nicht einfach unmittelbar nach Westen biegen.

Einfach duplizieren

Dienstag, den 23. Januar 2007

Was sind wir doch für Helden. Wie wir versuchen im Alltäglichen unsere Zeit zu meistern. Ein grandioses Scheiten ist uns allen bekannt.

Ich gehöre zu denjenigen, die stets versuchen in der Handtasche blind, das Feuerzeug zu greifen. Da krammt und wühlt man zwischen den unzähligen Dingen herum, bekommt es nicht zu fassen und ärgert sich.

Warum nicht einfach zwei Feuerzeuge in die Handtasche tun? Das erhöht die Chance gleich um 50 %. So einfach kann es sein. ;-)

Ich misstraue dir

Dienstag, den 18. April 2006

Mitunter kann es schon einmal passieren, dass eine soziale Beziehung vollends ins Abseits gleitet. Ursprung und Kausalität ist schon zu weit zurück, um nachträglich zu forschen.

Gibt es denn noch geeignete Waffen für diese Konflikte? Solche Instrumente, welche nicht beidseitige Anwendung erfordern, um die Krankheit totzugiften? Offenheit, Vertrauen, Kommunikation ist nicht geeignet für Davids Angriffskrieg.

Ich will es nicht akzeptieren. Es kann nicht so bleiben. Flucht ist zu wenig für solche, welche stets die ganze Welt umarmen.

Nur eine Zigarette

Montag, den 10. April 2006

Ganz tief in uns drin, scheint nur ICH zu sein. Das Konzept ist stimmig. Was soll es da auch anderes geben?

Frisch auf der Straße ertappt, wurde ich heute nach einer Zigarette gebeten. Mein Nein kam unmittelbar und ohne Überlegen. Das beschämt mich. Wenn ich mich langsam herannähere, dann habe ich Wahl, Gedanke und bin bereit zu geben.

Was mag das sein, dass wir aber innerlichst nichts von uns daher schenken möchten, wenn jemand bittet? Zuerst müssen wir stets prüfen und werten. Das beschämt mich.

Sekt zum Frühstück

Montag, den 20. März 2006

Warum nicht das Leben mal ausarten lassen? Alle Dinge mal ins Unendliche treiben? Die Ausschweifung ohne Korsett zelebrieren?

Heute ein Mensch sein ist ein Lied nach Noten. Zugegeben man interpretiert auf persönliche Weise. Es ist sogar noch ausreichend Luft zum improvisieren. Zum Rhythums kehrt letztlich jeder zurück. Und das ist auch gut so.

Höhepunkte sind nicht im Rahmen. Höhepunkte sind außerhalb und darüber hinaus.